Erstmals in seiner Geschichte vergibt Pink Apple dieses Jahr den «Pink Apple Festival Award», der mit 3000 Franken dotiert ist und auch in Zukunft einen Filmschaffenden oder eine Filmschaffende für sein oder ihr Werk auszeichnen soll. Der diesjährige Preis geht an den Westschweizer Lionel Baier, dem wir anlässlich der Preisübergabe eine Hommage widmen. Lionel Baier wurde 1975 in Lausanne geboren und zeichnete ab 1992 für das Programm des Cinéma Rex in Aubonne verantwortlich.
1999 drehte er seinen ersten Kurzfilm, «Mignon à croquer». Seit 2002 steht Baier der Abteilung Film der Lausanner ECAL vor. Der Autodidakt trat in seinen Filmen meist als Erzähler, als autofiktionale Figur oder als sich selbst auf, was seinen Werken ihren unvergleichlichen Stil verlieh. Sein persönlicher Bezug prägte insbesondere seine frühen – schwulen – Filme. Alle drei für diese Hommage ausgewählten Filme «La Parade» (2002), «Garçon stupide» (2004) und «Comme des voleurs (à l’est)» (2006) funktionieren nach diesem Prinzip.
Der 2002 mit dem Pink-Apple-Publikumspreis ausgezeichnete Dokumentarfilm «La Parade» über die erste Gay Pride in Sion machte Baier national bekannt. Er trug mit dem Porträt über Marianne Bruchez aktiv zur Debatte um die Gleichberechtigung homosexueller Menschen in der Schweiz bei und schuf damit ein wichtiges Zeitdokument. In «Garçon stupide» wiederum nahm Baier ein soziokulturelles Phänomen auf, das heute selbstverständlich für jeden digital vernetzten Schwulen zu sein scheint: die Präsenz auf Dating-Plattformen und die Suche nach dem schnellen Sex im Netz. Baier porträtiert darin den jungen Loïc auf dem Weg zur Akzeptanz seiner selbst und ist damit auch heute noch aktueller denn je.
1999 drehte er seinen ersten Kurzfilm, «Mignon à croquer». Seit 2002 steht Baier der Abteilung Film der Lausanner ECAL vor. Der Autodidakt trat in seinen Filmen meist als Erzähler, als autofiktionale Figur oder als sich selbst auf, was seinen Werken ihren unvergleichlichen Stil verlieh. Sein persönlicher Bezug prägte insbesondere seine frühen – schwulen – Filme. Alle drei für diese Hommage ausgewählten Filme «La Parade» (2002), «Garçon stupide» (2004) und «Comme des voleurs (à l’est)» (2006) funktionieren nach diesem Prinzip.
Der 2002 mit dem Pink-Apple-Publikumspreis ausgezeichnete Dokumentarfilm «La Parade» über die erste Gay Pride in Sion machte Baier national bekannt. Er trug mit dem Porträt über Marianne Bruchez aktiv zur Debatte um die Gleichberechtigung homosexueller Menschen in der Schweiz bei und schuf damit ein wichtiges Zeitdokument. In «Garçon stupide» wiederum nahm Baier ein soziokulturelles Phänomen auf, das heute selbstverständlich für jeden digital vernetzten Schwulen zu sein scheint: die Präsenz auf Dating-Plattformen und die Suche nach dem schnellen Sex im Netz. Baier porträtiert darin den jungen Loïc auf dem Weg zur Akzeptanz seiner selbst und ist damit auch heute noch aktueller denn je.
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