



Der Begriff des «New Queer Cinema» wurde 1992 von B. Ruby Rich ins Leben gerufen. Die US-amerikanische Filmkritikerin und Filmwissenschaftlerin bezeichnete damit das wachsende unabhängige queere Filmschaffen der jüngsten Jahre – wobei auch «queer» ein damals noch relativ neuer Begriff war.
Das New Queer Cinema umfasste v. a. Filme aus den USA und England, die schwules, lesbisches und transgender Leben, Lieben und ja, auch Leiden (Aids!) zu ihrem Inhalt hatten und von Regisseur/innen geschaffen wurden, die wussten, wovon sie redeten. Die Protagonist/innen der Filme verweigerten sich den Normen und Regeln einer konventionellen – und als heteronormativ bezeichneten – Gesellschaft. Identität und Sexualität wurden als Konstrukte entlarvt, und man plädierte für fliessende Übergänge. Lesbisch- oder Schwulsein wurde nicht mehr problematisiert, sondern war selbstverständlich.
So etwa in Rose Troches «Go Fish» (1994) oder der überdrehten Komödie «But I’m a Cheerleader» von Jamie Babbit. Cheryl Dunye wiederum schuf den ersten Film mit einer schwarzen Lesbe im Zentrum – «Watermelon Woman» – und erfand dabei gleich noch ein neues Genre, das «Dunyementary». Derek Jarman konnte Mitte der 80er, als er HIV-positiv diagnostiziert wurde, bereits auf ein namhaftes filmisches Werk zurückschauen, zu dem etwa «Sebastiane» und «Caravaggio» gehörten. Tom Kalin, der in derselben Zeit seine Auseinandersetzung mit HIV filmisch verarbeitete, reiht sich mit «Swoon» (1992) in diesen Reigen der New-Queer-Cinema-Filme ein. Als Special Guest wird Mark Christopher seinen Film «Studio 54» von 1998 im neu geschnittenen Director’s Cut präsentieren und erstmals zeigen, welche homosexuellen Handlungsstränge von den damaligen Produzenten verweigert wurden.
Ein Filmprogramm und ein Gespräch mit B. Ruby Rich sowie den Filmemacher/innen Cheryl Dunye, Tom Kalin und Mark Christopher, moderiert von Skadi Loist, gehören zu diesem Fokus.
Das New Queer Cinema umfasste v. a. Filme aus den USA und England, die schwules, lesbisches und transgender Leben, Lieben und ja, auch Leiden (Aids!) zu ihrem Inhalt hatten und von Regisseur/innen geschaffen wurden, die wussten, wovon sie redeten. Die Protagonist/innen der Filme verweigerten sich den Normen und Regeln einer konventionellen – und als heteronormativ bezeichneten – Gesellschaft. Identität und Sexualität wurden als Konstrukte entlarvt, und man plädierte für fliessende Übergänge. Lesbisch- oder Schwulsein wurde nicht mehr problematisiert, sondern war selbstverständlich.
So etwa in Rose Troches «Go Fish» (1994) oder der überdrehten Komödie «But I’m a Cheerleader» von Jamie Babbit. Cheryl Dunye wiederum schuf den ersten Film mit einer schwarzen Lesbe im Zentrum – «Watermelon Woman» – und erfand dabei gleich noch ein neues Genre, das «Dunyementary». Derek Jarman konnte Mitte der 80er, als er HIV-positiv diagnostiziert wurde, bereits auf ein namhaftes filmisches Werk zurückschauen, zu dem etwa «Sebastiane» und «Caravaggio» gehörten. Tom Kalin, der in derselben Zeit seine Auseinandersetzung mit HIV filmisch verarbeitete, reiht sich mit «Swoon» (1992) in diesen Reigen der New-Queer-Cinema-Filme ein. Als Special Guest wird Mark Christopher seinen Film «Studio 54» von 1998 im neu geschnittenen Director’s Cut präsentieren und erstmals zeigen, welche homosexuellen Handlungsstränge von den damaligen Produzenten verweigert wurden.
Ein Filmprogramm und ein Gespräch mit B. Ruby Rich sowie den Filmemacher/innen Cheryl Dunye, Tom Kalin und Mark Christopher, moderiert von Skadi Loist, gehören zu diesem Fokus.
Zu diesem Fokus gehören:
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Reprise Spielfilm
Megan ist eine Musterschülerin: Sie ist Cheerleader, seit zwei Jahren mit dem beliebtesten Football-Spieler der Schule zusammen und geht regelmässig zur Kirche. Doch weil Megan Vegetarierin ist und in ihrem Spind Bilder von Frauen hat, scheint etwas nicht mit ihr zu stimmen. Deshalb schicken sie ihre Eltern in Mary Browns Rehabilitations-Camp «True Directions». Anstatt von ihrem mutmasslichen Lesbischsein bekehrt zu werden, trifft sie dort aber auf einen ganzen Haufen Gleichgesinnte…
Es war der Erstlingsfilm der US-Regisseurin Jamie Babbit – und eine der ersten Rollen von Natasha Lyonne, die in «Orange Is the New Black» als Nicky Nichols brilliert.